Flagge zeigen für Deinen Tarifvertrag

Zweite Verhandlungsrunde bei Schnellecke

07.08.2024 | Wie bei allen Tarifverhandlungen gilt auch bei Schnellecke in Offenbach a.d.Q.: Verhandlungstage sind Aktionstage!

Anlässlich der am Donnerstag, 08.08.2024, stattfindenden zweiten Verhandlungsrunde wurden einen Tag zuvor vor dem Werkstor Tarif-T-Shirts an die Mitglieder verteilt, die am Verhandlungstag im Betrieb getragen werden.

„Wir verhandeln im IG Metall Büro in Landau und die Kolleginnen und Kollegen zeigen an diesem Tag aktiv im Betrieb, dass sie einen Tarifvertrag wollen“, so Frank Hoffmann, Mitglied der Tarifkommission und in der Vertrauenskörperleitung bei Schnellecke. „Der Zuspruch ist prima. Und besonders freuen wir uns immer wieder, wenn wir Unterstützung bei solchen Aktionen wie heute bekommen“, so der aktive Metaller.

Damit meinte Frank auch Heike Eichberger, Betriebsrätin beim GLC. „Anlässlich des Internationalen Frauentags im letzten Jahr hatte ich erste Kontakte zu Beschäftigten bei Schnellecke geknüpft. Das war dann mit die Initialzündung zur Gründung des Betriebsrats“ meint die aktive Metallerin. „Natürlich unterstütze ich die Tarifforderung der Mitglieder bei Schnellecke. Was früher mal zu uns gehört hat und wo Mercedes-Bedingungen gegolten haben, darf heute nicht tariffreie Zone sein.“

In dasselbe Horn stößt Monika Ehrstein. „Ich genieße meine Freistellungsphase der Altersteilzeit. Und das gibt mir noch mehr Zeit, mich ehrenamtlich für eine gerechte Sache einzusetzen“ meint die ehemalige Betriebsratsvorsitzende vom GLC. „Tarifbindung ist in der Kontraktlogistik genauso wichtig wie in der Metall- und Elektroindustrie und in allen anderen Bereichen, in denen Menschen beschäftigt sind. Ich bin gerne dabei, wenn Menschen für ihre Rechte einstehen und für Fairness und Gerechtigkeit kämpfen.“

Aus ihrem Urlaub waren auch Moritz Römmele und Heinz Wolge als Unterstützung vor Ort. „Es versteht sich für uns von selbst, dass wir Kolleginnen und Kollegen auf ihrem Weg zu einem Tarifvertrag zur Seite stehen“, meinen die beiden Leiter des Vertrauenskörpers von Daimler Truck aus Wörth. „Ausgliederungen wie hier beim GLC oder auch bei uns bei Daimler dürfen nicht dazu führen, dass sich Billigstandorte bilden. Tariffreie Zonen wollen wir nicht und dagegen wehren wir uns. Und wir sind da, wenn es darum geht, dass Arbeits- und Entgeltbedingungen verbessert werden. Bei uns bei Daimler aber auch bei Schnellecke und anderen Betrieben – auch wenn es mal ein bisschen regnet“ resümieren die Beiden schmunzelnd.

Von: ll

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