Vom Aktiven-Kreis zum Vertrauenskörper
Gewerkschaftliche Zentrierung bei Schnellecke in Offenbach
15.07.2024 | Im Februar 2024 fand die erstmalige Betriebsratswahl bei Schnellecke Modul in Offenbach a.d.Q. statt. Der Hauptgrund für die meisten Kolleginnen und Kollegen, sich gewerkschaftlich zu organisieren, war das Erreichen eines Tarifvertrags. Die positive Mitgliederentwicklung hat nach Abstimmung mit der Bezirksleitung zu einer Tarifforderung und der Wahl einer betrieblichen Tarifkommission geführt.
Nachdem der Arbeitgeberseite unsere Forderung zugestellt wurde, findet am Mittwoch, 17.07.2024, das erste Gespräch zur Regelung eines Tarifvertrags für Schnellecke statt. Hierüber wurde unter anderen auf der Mitgliederversammlung am 13.07.2024 informiert und Orientierung und Ausblick zum Erreichen eines Tarifvertrags gegeben.
Zur Bündelung ihrer Kräfte stand für die aktiven Metallerinnen und Metaller die Wahl eines Vertrauenskörpers ebenfalls auf der Agenda. Mit Blick auf die einzelnen Bereiche und Schichten und einen abgestimmten „Betreuungsschlüssel“ wurden 19 Kolleginnen und Kollegen als gewerkschaftliche Vertrauenspersonen gewählt. Zur Vorsitzenden wurde Doris Paul, zu ihrem Stellvertreter Frank Hoffmann, gewählt.
„Die Konsequenz der gewerkschaftlichen Aufbruchstimmung bei Schnellecke war die Bildung eines Vertrauenskörpers“, so Michael Knopp von der IG Metall Landau. „Wir befinden uns mitten im Prozess des Streits um eine gute tarifliche Lösung. Hierzu bedarf es eines breiten Informationsflusses und es sind viele Gespräche notwendig: Die ersten Aufgaben unserer frisch gewählten Vertrauensleute. Wir haben eine solide Mitgliederbasis, die es nun in der Tarifbewegung auszubauen gilt. Unsere Botschaft ist klar und deutlich: Wer einen Tarifvertrag bei Schnellecke will, der muss sich organisieren. Mit einem Zuschauen oder Abwarten werden wir nicht so erfolgreich sein, wie wir könnten. Es liegt an allen Beschäftigten die Frage zu beantworten, wie wichtig ihnen ein Tarifvertrag ist“, so Knopp.